Bereich WALD
Die gesamte Waldfläche im Kanton Luzern beträgt rund 40’000 Hektaren. Davon sind ungefähr 20% im Besitz von Korporationen. Der Luzerner Wald ist im Gegensatz zu demjenigen in anderen Kantonen, in unzählige Klein- und Kleinsparzellen mit tausenden von Einzelbesitzern unterteilt. Dies gibt den Korporationen eine starke Rolle in der Waldpolitik.
Gemäss Gesetz erfüllt der Wald drei Funktionen: die der Nutz,- Schutz- und Wohlfahrtsfunktionen. Deshalb sind die drei Bereiche «Nutzwald, Schutzwald und Erholungswald» entsprechend reglementiert.
Zusammen mit «Wald-Luzern», dem Zusammenschluss aller Waldeigentümer, setzt sich der Verband Luzerner Korporationen VLK für die Stärkung der Luzerner Waldwirtschaft im Sinne einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressource Holz ein. Die Wirtschaftlichkeit des Waldes soll unter anderem durch Biodiversität, Stärkung der Jungwaldpflege und durch eine ökologisch-ökonomisch verträgliche «Holzkette Luzern» optimiert und gefördert werden.
Im Kanton Luzern nimmt der Schutzwald eine besondere Rolle ein. Rund ein Viertel der Waldflächen des Kantons Luzern gehört zum Schutzwald., Der Kanton besitzt aus historischen Gründen selber einen grossen Anteil davon. Der Schutzwald ist gesetzlich definiert und wird aufgrund der Schutzfunktion auch adäquat gefördert und alimentiert.
Als CO2 Speicher und somit Akteur zur Minderung des Klimawandels und als Erholungsgebiet für die gesamte Bevölkerung ist der Wald ein sehr kostbares und zu schützendes Gut.
Grössere Korporationen betreiben einen eigenen Forstbetrieb, viele sind einer Regionalen Organisation (RO) angeschlossen und wiederum andere bewirtschaften den Wald in eigener Regie. Die Regionalen Organisationen wurden gegründet, um speziell auch den kleineren Waldeigentümern eine koordinierte Waldbewirtschaftung zu ermöglichen.